Nach dem Essen schauen wir uns den Bryce Canyon an. Er ist bei weitem nicht so riesengroß wie der Grand Canyon, deswegen aber nicht weniger sehenswert. Ich finde sogar, dass er bei weitem schöner ist als sein "großer Bruder". Die Felsen sehen aus wie riesige Kleckerburgen und bieten ein beeindruckendes Farbschauspiel, in dem sie von Rot über Rosa, Orange und Gelb bis hin zu Weiß schimmern. Wir beschließen eine kleine Runde durch den Canyon zu wandern. Die Strecke führt vom Sunset Point zum Sunrise Point und ist etwa 4 ½ km lang und wunderschön. Am späten Nachmittag fahren wir auf den Zeltplatz vom National Park Bryce Canyon. Heute bauen wir aber unsere Zelte nicht auf, denn obwohl Tagsüber mehr als 30°C waren, ist für die Nacht Frost angekündigt. Wir schlafen deshalb jeweils zu sechst in einem Tipi (einem großen Indianerzelt). Während Trevor das Abendessen vorbereitet und wir dann seine leckeren Hamburger verspeisen sinkt die Temperatur merklich ab. Wir sitzen alle noch ein bisschen am Lagerfeuer, aber nicht so lang, weil die Temperatur sehr stark Richtung Gefrierpunkt fällt. Fast gleichzeitig verschwinden wir alle in den Tipis. Es ist mit Abstand die kälteste Nacht, aber im Tipi und Schlafsack ist's eigentlich ganz gut zu ertragen ...