Am nächsten Tag trafen wir Jan, der ja schon vor uns nach Bocas gereist war. Zu dritt verringerte sich unser Bewegungsradius auf ein Minimum. Außer Kartenspielen und dem Hin- und Herpendeln zwischen Hostel und Supermarkt ging nicht mehr viel. Ich versuchte zwar nach dem Motto „Reisen ohne Handy ist wie Sex ohne Kondom – nicht so sicher aber viel besser“ zu leben, musste mir aber schon bald eingestehen, dass das nichts für mich war. Wegen meiner nicht zu stillenden Handysucht verschlechterte sich meine Laune quasi stündlich. Da Jan und Eleonore (sie kommt übrigens aus dem französisch sprechenden Teil der Schweiz) sich fließend auf Englisch unterhielten und meine Bereitschaft für Fremdsprachen zusammen mit meiner Laune stetig sank, isolierte ich mich von Zeit zu Zeit. Einen unvergesslich schönen Abend gab es dennoch: bei Gewitter und so starkem Regen, dass sogar Fische auf der Straße schwammen gingen wir noch einmal Nachtbaden. Auch der Rückweg zurück zum Hostel, durch die monsunartigen Fälle, war unfassbar schön. (Nacht in Bocas del Toro)