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Samstag, 11. Mai 2019
ein Absatz nur mit Text
Als Thömsi und ich beim Frühstück planten, den laut Lonely Planet schönsten Ort Costa Ricas (Santa Teresa) mit dem Quad zu erkundigen, startete einer der ereignisreichsten und schönsten Tage meiner Reise. Im Restaurant lernten wir Marco, einen Schweizer Auswanderer kennen. Er war vor ca. drei Jahren nach Montezuma gekommen und verdiente sein Geld durch Immobilien in der Heimat. Nebenbei versorgte er die halbe Dorfbevölkerung mit den Früchten aus seinem Garten. Er bot uns an bei der Quadsuche behilflich zu sein, um nicht die horrenden Touristenpreise zahlen zu müssen. Er und Thömsi fuhren los um bei einem von Marcos Freunden ein Quad zu leihen, doch als sie nach über einer Stunde zurückkamen hatten sie schlechte Nachrichten. Stattdessen lud er uns ein, am Nachmittag mit ihm und ein paar seiner Freunde zu grillen. Die Zeit bis dahin verbrachte ich mit Franzi und den anderen in ihrem jetzigen und meinem alten Hostel. Am späten Nachmittag holte uns Marco ab und wir fuhren einige Kilometer ins Landesinnere. Schon die Fahrt in seinem verdreckten aber sehr gemütlichen Auto weckte Hoffnungen in mir, wie der Abend wohl verlaufen würde. Es rollten Mangos und Papayas durch Kofferraum und Sitzreihen und über die Boombox lief alter amerikanischer Rap. Nach etwa 20 Minuten stoppten wir an einem Fußballplatz und stiegen aus. Sofort spürte ich, dass das hier das wirkliche Costa Rica sein musste. Kinder kickten unter dem kleinen Vordach während die Erwachsenen nebenan auf dem Feld dasselbe taten. Wir waren die einzigen Touristen vor Ort, ich fühlte mich aber heimischer und aufgehobener als in all den Touristenorten in denen ich bisher war. Wir kauften etwas Bier, bekamen von einem von Marcos Freunden essen angeboten und kamen mit vielen Leuten ins Gespräch. Selbst die sonst so schwer zu überwindende Sprachbarriere schien auf einmal kein Hindernis mehr darzustellen. "Pura Vida" war innerhalb kürzester Zeit von einer Floskel zu einem Gefühl geworden. Einige Zeit später nahm Marco uns mit in das Haus eines Freundes. In seinem Garten wuchsen sämtliche Früchte des Landes, weshalb es scheinbar nichts außergewöhnliches war, dass Affenscharen das Grundstück heimsuchten um die Bestände zu plündern. Das Haus selber war groß und geräumig eingerichtet, besaß jedoch weder Fensterscheiben noch Türen. Angst vor den hier lebenden Jaguaren und Würgeschlangen schien Marcos Freund allerdings nicht zu haben. Wir tranken Cafe, aßen Früchte und hörten 80er Musik über einen alten Fernseher. Später gingen Thömsi, Marco und ich zurück zum Fußballplatz und schauten dem Geschehen zu. Als es bereits dunkel war kamen wir mit Cyrus ins Gespräch, wobei es sehr schwierig war eine Konversation mit ihm zu führen. Der 21 jährige US-Auswanderer schien entweder verrückt oder auf Drogen zu sein - vielleicht aus beides. Jedenfalls rannte er ständig in der Gegend herum, lachte Grundlos laut auf und bepöbelte seine Kumpels. Thömsi und ich hatten riesigen Hunger und sagten ohne groß nachzudenken ja, als Cyrus uns drei einlud bei ihm zu Hause zu essen. Wir fuhren ca. 10 Minuten in sein Appartement welches er mit seiner überraschend normalen Freundin teilte. In der kleinen Wohnung gab es bis auf 2 Stühle keine Möbel, dafür aber unzählige Wasserpfeifen und ein paar Graspflanzen. Cyrus brut Schwertfisch, den Marcos Freunde vor vor kurzem im Pazifik gefangen hatten. Der Fisch sah mehr aus wie ein Steak und hatte nicht den erwarteten Geschmack, war aber unglaublich lecker. Da Thömsi und ich uns noch von den am Sonntag scheidenden Franzi und Aylin gebührend verabschieden wollten, baten wir Marco gegen 22 Uhr darum, uns wieder in mein absolutes Lieblingshostel zu fahren. Schon eine halbe Stunde später machten wir uns in einer großen, vielleicht 10 köpfigen auf zum Supermarkt. Wir plünderten ihn und ließen uns danach am Strand nieder. Nach und nach zogen Teile der Gruppe in den Club weiter, bis Thömsi, Franzi und ich alleine waren. Wir blieben so lange am Strand, dass der Club schon ein paar Minuten nachdem wir ihn betreten hatten, schloss. Thömsi ging schlafen während es mich und Franzi wieder zum Strand zog. Wir holten uns einen letzten Drink und blieben auf einem der großen der Felsen. Viel Zeit verging bis wir beschlossen den Naturpool auszutesten. Leider waren die Wellen so hoch, dass es lebensgefährlich gewesen wäre ins Meer zu gehen. Wir wagten uns zwar ins Wasser, mussten aber schon bald kapitulieren. Den Sonnenaufgang schauten wir dann wieder im Garten des Hostels an und schmiedeten Pläne für zukünftige Reisen. Gegen 6 Uhr ging ein langer Tag dann zu Ende. (Nacht in Montezuma)