Schon um 4.45 Uhr standen Corinna, Melanie und ich auf um uns zusammen den Sonnenaufgang anzusehen. Es war aber sehr bewölkt und so mussten wir uns die Zeit bis zum Tourstart anders vertreiben. Pünktlich bestiegen wir dann das kleine Boot mit welchem uns unser Guide durch den Fluss ruderte. Bei der Uhrzeit fiel es uns allen schwer nicht einzuschlafen oder gar nach Tieren Ausschau zu halten. Wir fuhren durch große und kleinere Nebenflüsse, sahen Vögel, Affen, riesige Leguane und kleine Schlangen. Die ganze Gruppe erwachte als direkt neben uns plötzlich ein Kaiman auftauchte und irgendetwas zu fressen schien. Nach einem späten aber dafür umso reichhaltigeren Frühstück war erstmal Mittagsschlaf und "michelgoestohollywood" angesagt. Bei Thömsi nahm der Mittagsschlaf gigantische Ausmaße an und so kam es, dass ich am Nachmittag alleine mit Melanie und Corinna durch den Nationalpark wanderte. in der Hoffnung amerikas größte Wildkatze zu sehen gingen wir den Jaguarpfad entlang, mussten uns aber schon bald mit der Realität konfrontieren: sie hatten (erwartungsgemäß) keine Lust auf uns - vielleicht auch besser so. Wir liefen einen schmalen Pfad zwischen Urwald und Meer entlang und hielten Ausschau nach Faultieren und anderen exotischen Tieren. Auf dem Rückweg zum Hostel sahen wir noch ein paar Affen, was meinen Tierbedarf zumindest etwas stillte. Abends ließ ich mich davon überzeugen Sushi essen zu gehen. Wieder zu viert saßen wir in einem Restaurant am Fluss, schauten der Sonne beim untergehen zu und stopften uns voll. Wie üblich ließen wir den Abend mit ein paar Getränken und Spielen ausklingen. (Nacht in Tortuguero)