Eigentlich ist heute Sightseeing in der Stadt Coimbra angesagt, aber es regnet und wir geben den Wolken Zeit sich auszuschütten. Um 14:00 Uhr fahren wir mit dem Bus 38 vom Parque der Campismo in die Stadt Coimbra, einer der wichtigsten Weltkulturerben in Portugal. Wir steigen am Ufer des Flusses an der Station X aus. Von dort haben wir einen Blick in Richtung Innenstadt, wie wir ihn in München am Stachus kennen. Wir schlendern entlang der engen Gassen, die je höher wir steigen, immer schmaler werden. In einer kleinen Kaffeebar genießen wir einen leckeren Cappuccino. Der Weg geht weiter aufwärts über Stufen und steil ansteigenden Straßen, bis wir an der alten Kathedrale ankommen. Allein diese Kirche ist die Anreise nach Coimbra wert gewesen. Die Besichtigung der Kirche, im romanischen Stil aus dem 12. Jhd., dauert etwas länger, denn die Schätze, die diese Kathedrale birgt, verschlägt uns die Sprache. An Schönheit ist sie kaum zu überbieten. Noch ein Stück weiter oben gelangen wir zur neuen Kathedrale. Sie ist im Barock gehalten, man bemerkt sofort den Unterschied zwischen den beiden Stilrichtungen. Als Tageshighlight folgt jedoch die Universität von Coimbra, die älteste ihrer Art überhaupt in Portugal. Hier erlernen die Studenten in vielen Bereichen, z.B. Medizin, Mathematik, Theologie, Chemie, Physik aber auch in Botanik ihr Wissen. Die weltberühmte Bibliothek "Joanina der Coimbra" hat leider wegen eines bestimmten Zeitfensters pro Tag schon ihre Pforten geschlossen. Ein Rundgang durch den "Botanischen Garten" schließt sich an, in dem wir jede Menge an Pflanzen, Blüten und Bäumen besichtigen können. Leider sind wir ein wenig enttäuscht über den allgemeinen Zustand des Gartens, denn er wirkt ein wenig ungepflegt. Vielleicht ist das jedoch auch der Jahreszeit geschuldet, denn wir haben ja schon das Ende des Sommers erreicht. Wegen der langen Wartezeit auf den Bus 38, der uns zurück zum Parque der Campismo bringen soll, nehmen wir ein Taxi zurück zum Wohnmobil. Der Durst und der Hunger lassen uns jedoch einen Zwischenstop im Restaurant am Campingplatz einlegen. Den Abend genießen wir in Ruhe in unserem Wohnmobil