Heute geht unsere Reise zunächst in die 14 km entfernte Stadt Elche (Elx), welche komplett als Weltkulturerbe eingestuft ist, weil um die Stadt herum Palmen- und Kakteengärten angelegt sind. Man zählte etwa 200.000 Palmen, die sich um die Stadt herum stellen. Wir besichtigen ausgiebig den Garten "Huelfa del Cura", der sehr schön angelegt ist. Hier gastierte sogar schon Sissi, die aus dem Wittelsbacher Hause stammende Kaiserliche Hoheit von Österreich. In diesem Garten sind Pflanzen, Palmen, Kakteen, Blumen und weitere tropische Pflanzen aus vielen Ländern der Erde im Einklang mit der Natur angelegt. Auch trotz der Hitze am späteren Vormittag (ca. 25° C), läßt es sich wegen der vielen Palmen gut aushalten. Des öfteren kreuzten 2 Pfaue unseren Weg, so ganz ohne Scheu und Furcht. Nach einem stärkenden Café con Leche bereisen wir die Iberische Halbinsel weiter in Richtung Norden. Wir haben beschlossen, nicht über die Autovia de Mediterranea, sondern über die N-332 in Strandnähe zu fahren. Sie ist weniger frequentiert und bietet mehr Ausblicke. Und tatsächlich, als wir uns Benidorm näherten, sind wir entsetzt über die hochgeschossenen Häuser, die da in der Landschaft stehen. Fast könnte man meinen, es handelt sich hier um Frankfurt/Main oder Manhattan. Das wollen wir ganz sicher nicht aus der Nähe sehen. Moni schlägt vor, die Reiseroute vom Meer wegzuverlegen, und über die Berge in Richtung Norden zu fahren, als uns die Bettenburgen am Meer anzuschauen. Das wäre sicherlich mit besserer Aussicht als Alternative zu wählen. So machen wir das. Zunächst geht es einige Kilometer aufwärts. Hinter uns versinkt Benidorm. Wir gelangen weiter in die Berge und wir bemerken, dass es sich gelohnt hat, diesen Weg zu wählen. Zu schön sind die Berge, wenn man hindurch fährt. Einmal noch bekommen wir einen Blick nach unten auf Benidorm, der uns schaudern läßt. Die Bergwelt hier oben ist so ruhig, wir fahren ganz allein auf den Straßen. Oben auf den Kamm angekommen, erhalten wir einen atemberaubenden Blick ins Tal nach Pego und weiter ans Mittelmeer nach Oliva. Die Fahrt abwärts nach Pego schaffen wir schnell, vorbei an riesigen Obstplantagen, die hier angelegt sind. Orangen-, Zitronen- und andere Obstbäume fliegen an uns vorbei. Als wir in Pego ankommen, sehen wir eine Autowaschanlage, in der wir unser Fahrzeug vom Staub der letzten Wochen befreien können. Gesagt getan, nach 10 Minuten sieht unser Auto wie neu aus. In Oliva ist der Campingplatz ausgebucht, also fahren wir einen Ort weiter in Richtung Gandia. Hier buchen wir uns im Camping-Resort "L' Aventura" für zwei Nächte ein, um unsere Eindrücke des heutigen Tages verarbeiten zu können. Im Restaurant bekommen wir ein sehr gutes Essen serviert und beschließen den Tag.