Nach einer sehr ruhigen Nacht am nördlichsten Ort Spaniens (Porto de Bares) und einem, wie an jedem Tag, sehr reichhaltigem Frühstück, machen wir noch einen kleinen Strandspaziergang. Anschließend fahren wir nur eine kurze Strecke zum nördlichsten (Aussichts)-Punkt Spaniens, dem Leuchtturm von Porto de Bares mit einem ganz tollen Blick nach unten aufs Meer. Da es, wie gestern Abend noch immer sehr bewölkt ist und es jederzeit zu regnen anfangen kann, bewegen wir uns schnell zum Wohnmobil zurück. Ein technischer Defekt an unserem Fahrzeug ("Hill-Holder steht nicht zur Verfügung" und das Navigationsgerät steht während der Fahrt auf Rückfahrkamera "on"), entschließen wir uns eine Fiat-Werkstatt in La Coruna anzufahren. Also rauf auf die Autobahn. Nach einigen gefahrenen Kilometern machen wir eine Pause, suchen im Internet eine Fachwerkstatt heraus und geben die Adresse bei abgeschalteten Motor in das Navi ein. Ich starte den Motor, die Kathrin (Stimme des Navi's) sagt, wo es lang geht, und das Problem hat sich in Luft aufgelöst. Das war ein kurzer Besuch in der Werkstatt. Wir fahren trotzdem nach La Coruna hinein. An einem Parkplatz im Hafen stellen wir unser Wohnmobil ab und laufen durch die Stadt in Richtung "Torre der Hercules", eines der Wahrzeichen dieser Stadt, welches die Römer im 2. Jhd. erbaut hatten. Wir sehen dieses Bauwerk schon von weitem, sind immer mehr beeindruckt, je näher wir kommen. Den Treppenaufgang auf den Turm ersparen wir uns, denn man hat auch von dem Hügel, auf dem der Turm steht, eine tolle Rundumsicht auf das Meer und auf die Stadt. Den Rückweg in die Altstadt wählen wir anders als den Hinweg. Wir finden endlich ein Blumengeschäft und kaufen ein sehr schönes Blumengewächs für die Wandhalterung, die ich vor Beginn unserer Reise anstatt des Fernsehers angebracht hatte. An der "Plaza der España" machen wir eine kleine Pause und weiter geht es durch die engen Gassen La Coruñas zum "Plaza de la Maria Pita", an dem eine riesige Bühne aufgestellt ist. Wir stellen fest, dass noch bis zum Sonntag eine große Segelregatta in La Coruña stattfindet. Die Pokale werden schon auf der Bühne präsentiert. Zurück an unserem Wohnmobil gelangen wir über den Segel- und Jachthafen, wo all die Segelschiffe imposant im Wasser liegen. Da es schon relativ spät ist, begeben wir uns über Carballo in das kleine Fischerdorf Malpica. Schon bei der Durchfahrt für den Ort erahnen wir, dass wir hier nicht bleiben werden. Überall stehen geparkte Autos, je näher wir zum Hafen kommen, wird es voller. Der Verkehr wir über eine sehr steile Straße wieder abgeleitet und wir verlassen diesen Ort. Denn das müssen wir uns nicht im Urlaub antun. Wir fahren weiter nach Ponteceso biegen in Richtung Praya ab und erreichen einen sehr schön ruhig gelegenen Strandabschnitt an der "Costa da Morte", wo wir direkt am Meer übernachten können.